Die Nutria

Schauen wir uns die Nutria – auch als Biberratte oder Sumpfbiber bekannt – mal etwas näher an. Noch ein bisschen näher. Ah, da isses ja, das kleine, possierliche Nagetierchen südamerikanischer Abstammung.

450 Tiere, 90 verschiedene Arten auf 16 Hektar – der Heimat-Tierpark Olderdissen lockt jedes Jahr hunderttausende von Besuchern an. Der Park hat natürlich seine „Stars“, wie die Bären Alma und Max, den urigen Keiler Karlchen oder die Wölfe Aik und Rieke. Was aber ist mit den Olderdissener Tieren, die weniger im Rampenlicht stehen? Wir finden, es hat sich ausgedisst, und geben den Underdogs eine eigene Rubrik: Olderdissens unterschätzte Tiere.


Schauen wir uns die Nutria – auch als Biberratte oder Sumpfbiber bekannt – mal etwas näher an. Noch ein bisschen näher. Ah, da isses ja, das kleine, possierliche Nagetierchen südamerikanischer Abstammung. Etwa einen halben Meter lang und bis zu neun Kilogramm schwer, hat die Nutria einen langgezogenen Kopf und eine stumpfe Schnauze mit langen Barthaaren. Der Hals kurz und dick, die Ohren klein, der Schwanz rund und – nun ja: nackt.

Wie alle Nagetiere besitzen auch die Nutrias große Nagezähne, die von einer orangefarbenen Schutzschicht überzogen sind. Der Zahnarzt ihres Vertrauens hätte dennoch wenig zu tun: Die Zähne sehen zwar aus wie nach einer Überdosis Tic Tac Orange, aber sie sind robust und wachsen ein Leben lang nach. Am nächsten sind Nutrias mit den Trugratten und den Baum- und Ferkelratten verwandt – was soll man sagen, Verwandtschaft kann man sich halt nicht aussuchen. Aber auch wenn die optischen Defizite nicht zu leugnen sind: Ihr Fell ist dafür (in dem Fall „leider“) sehr beliebt: Es ist rotbraun und hat samtig-weiche Unterhaare sowie lange, raue Deckhaare – weswegen Nutrias als Pelztiere auf Farmen gezüchtet werden.

1. Februar 2016
KuM

RubrikLiebefelder Art